NEU - Lasst uns über Musik sprechen

Notizzettel 2

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Mit dieser Aussage des Dirigenten Riccardo Muti, möchten wir unseren Dialog über das Wesen der Musik zum 01. Januar 2021 beginnen. 
Ja, es ist merkwürdig, aber immer noch wird die Bedeutung der Musik unterschätzt. Sie ist kein externes Ausdrucksmittel, sondern wir brauchen sie existentiell, wenn die Sprache trotz ihrer Sprachmelodie nicht mehr ausreicht. Die Musik ist der Kontakt zu unseren Empfindungen, die wir ausdrücken möchten. Der eine mehr, der andere weniger. Deshalb ist sie eben kein Entertainment, sondern unsere primäre Muttersprache. Bevor wir sprechen, singen (lautieren) wir. Das Fühlen befähigt uns zu sozialem Verhalten. „A primary Element, to help for a better Society“ (Riccardo Muti). 

Wir freuen uns auf einen Dialog mit Dir / mit Ihnen. Lasst uns über Musik sprechen, und lasst uns, wo immer es geht, Raum dafür schaffen. 

Ein frohes Neus Jahr 2021   Ihr Vorstand Musik und Bildung e.V. Bargteheide - Musikzentrum Stormarn 

Dein Instrument kann mehr als nur Töne erzeugen

Musizieren ist Dein emotionales Ventil

Kennst du diesen Moment, wenn einfach alles zu viel ist? Du willst nicht kommunizieren. Du willst Sein, Dich fühlen und Dich selbst überhaupt erst einmal verstehen. Genau dann kann Dein Instrument  die Lösung sein. Das Einzige was Du tun musst, ist dir die Zeit zu nehmen. Deinen Zeitraum, und sei es auch nur ein kleiner Zwischenraum. 

Deine Intuition spricht für Dich

Das Spielen eines Instruments ist viel mehr als Technik, Notenlesen und saubere Intonation. Es ist ein emotionaler Ausdrucksraum. Ein Ort, an dem Du einfach klingen lässt, was dich innerlich bewegt. Wo du nicht perfekt sein musst, sondern einfach echt sein darfst.

Ob du deine Flöte zur Hand nimmst, das Klavier anschlägst oder dich in den Klang deiner Geige versenkst – dein Instrument ist wie ein verlängerter Arm deiner Emotionen. Es kennt keine Bewertung. Es nimmt deine Gefühle auf – und verwandelt sie in Klang. Das ist wie ein befreiendes Ventil. .

Warum das funktioniert?

Emotionen sind Energie. Wenn du sie unterdrückst, stauen sie sich. Wenn du sie aber durch Musik in Bewegung bringst, darf sich die Energie entladen, ohne, dass Du dafür ein Gegenüber brauchst. Auf diese Weise können wir sogar innerlich Menschen beschimpfen, klagen, lachen, tanzen. Alles. Und je nachdem wie Du Dich fühlst wird mal der Rhythmus und mal die Melodie im Vordergrund stehen. 
Beim Spielen musst Du  nichts erklären. Du kannst SEIN. In dem Moment. Nicht mehr und nicht weniger. 

Musik ist Selbstfürsorge, kein Luxus

In unserer leistungsgetriebenen Welt denken viele, Instrumentalspiel sei ein „Hobby für nebenbei“. Ich sehe das anders: Es ist ein Ventil für dein inneres Gleichgewicht. Es ist Psychohygiene. Es ist ein sicherer Raum, in dem du ganz du selbst sein kannst.
Wie oft erlebe ich in meinem Unterricht, dass Menschen nach dem Spielen aufatmen, strahlen oder sogar weinen. Nicht, weil sie traurig sind – sondern weil sie glücklich sind. Weil sich etwas aufgelöst hat. Oder einfach rausgespielt ist und nun nicht mehr belastet. 

Der Moment ist DEIN!

Gerade als Erwachsene vergessen wir oft, wie heilsam kreativer Ausdruck ist. Wir funktionieren, wir organisieren, wir analysieren. Aber wann erlauben wir uns, einfach nur zu fühlen? Einfach nur zu SEIN? Ohne Absicht? Ohne vorzeigbares Ergebnis. 
Dein Instrument ist dabei Dein Partner, Deine Partnerin.

Mein Fazit

Wenn du ein Instrument spielst, nutzt du nicht nur deine Finger, sondern dein Herz und Deine Seele.  Das geht wissenschaftlich bewiesen bis in die kleineste Zelle Deines Körpers. 


Nutze dein Instrument als Ventil. Für Tränen, Lachen, Sehnsucht,  Freude und Tanz. Am Ende wirst Du Dich glücklich füllen. Garantiert. Weil Du Deine Lebendigkeit spürst, Du bist im Dialog mit Dir selbst und ziehst eine Grenze zum Außen. 

Herzlichst

Christine Thomsen

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